Tattoopflege – Details zum Equipment spielen Sauberkeit und der richtige Umgang mit Tattoos eine wichtige Rolle.

Das Tätowieren

Zunächst muss sichergestellt werden, dass die Nadeln aus dem richtigen Material sind (s.o.) und das Zusammenlöten sehr präzise erfolgt.

Ist die Nadel beschädigt, z.B. stumpf oder haben sich mikrofeine Häkchen gebildet, beeinflusst das maßgeblich die Zerstörung der Haut. Die Farbe kann dadurch von der Haut abgestoßen werden und das Motiv ist nicht mehr so klar und schön zu sehen, die Abheilung wird verzögert bis hin zur Narbenbildung.

Um das zu Vermeiden, muss der Tätowierer mit größter Sorgfalt arbeiten, Handschuhe tragen und die Sterilität des Equipments garantieren. Um sowohl den Schmerz einzudämmen, als auch auf eventuelle gesundheitliche Gegebenheiten Rücksicht zu nehmen, kann der Kunde eine Pause vom Tätowieren einlegen und etwas Wasser zu sich nehmen, wenn er das benötigt.
Allerdings muss nach jeder Pause die richtige Position wieder eingenommen und die Sterilität von Umgebung und Geräten nachkontrolliert werden.

Die Abdeckung des Tattoos

Insbesondere in den ersten Stunden nach dem Eingriff in die Haut durch die Tätowierung besteht eine hohe Infektions- und Entzündungsgefahr der Wunde.

Aus diesem Grund empfiehlt sich eine Abdeckung, um zum Einen das Wundsekret zur Heilungsunterstützung zu halten und Verkleben mit der Kleidung zu verhindern, und zum anderen Schutz vor Verunreinigungen zu bieten. 

Es gibt mehrere Varianten dazu, die sich als recht sinnvoll erwiesen haben, wobei jeder Tätowierer seine eigene Präferenz hat und die Tragedauer vom Körper des Kunden und seiner alltäglichen Umgebung abhängen können. 

Die am meisten verbreiteten Arten der Abdeckung von Tattoos sind mit Frischhaltefolie:
ca. 1-2 Tage bis zur Schließung der Wunde mit atmungsaktiven Klebefolien: 2-3 Tage (ursprünglich für Brandwunden) mit Verband und viel Salbe: ca. 2-5 Tage mit Auswechseln Letzteres wird häufig für Leute in Berufen mit hoher körperlicher Anstrengung und Verschmutzungsgefahr empfohlen, um das Tattoo auch bei grobem Dreck und Bewegung zuverlässig zu schützen. 

Der Heilungsprozess

In den ersten Tagen ist es allerdings ratsam, Sport und jede Aktivität, die viel Bewegung beansprucht und starkes Schwitzen verursacht, absolut zu vermeiden, da es die Wunde aufreißen, aufscheuern oder aufweichen und so die Heilung beeinträchtigen kann. 
Während die Wunde selbst noch abheilt, gilt es außerdem zu beachten, nicht in die Badewanne zu steigen und die tätowierte Stelle nicht in direkten Kontakt mit Duschgel oder anderen kosmetischen Mitteln zu bringen.

Das Tattoo ist eine offene Wunde und muss entsprechend behandelt werden. Um die Heilung zu unterstützen empfiehlt sich, mehrmals täglich dünn und vorsichtig etwas Tattoo- oder Wundsalbe aufzutragen. 

Auch in den anschließenden 3-4 Wochen ist noch etwas Nachsicht gefordert, da es in etwa so lange dauert bis sich das Gewebe regeneriert und die Farbe nachhaltig eingelagert hat.

Die Wahl der Kleidung ist tatsächlich entscheidend: Das Tattoo darf keiner Reibung trotzen müssen, an der tätowierten Stelle sollte man also eher lockere und weiche Kleidung tragen.

Schwimmbäder sind erst einmal tabu: Kontakt mit Salz- oder Chlorwasser, sowie direkte Sonneneinstrahlung über einen längeren Zeitraum (dazu gehören auch Solarien) beeinträchtigen den Regenerationsprozess und Chlor kann die Farbe des Tattoos ausbleichen.

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